Die Wintersaison ging mit dem Clubweekend zu Ende. Zum Saisonabschluss machte sich eine bunt gemischte 19-köpfige Truppe auf ins Berner Oberland nach Grindelwald. Da das Wetter am Samstag nicht vielversprechend war, pressierte auch die erste Bergfahrt nicht. So bezogen wir zuerst die Zimmer in der Unterkunft „Downtown Lodge“. Anschliessend führte uns die Gondelbahn ins Skigebiet „First“. In der Bergstation angekommen, schnallten wir die Skis an und los gings.

Die erste Herausforderung bestand darin, bei nebliger Sicht den nächsten Sessellift zu finden. Bei schlechter Bodensicht suchten wir auch den Weg auf den Pisten. Nach ein paar wenigen Abfahrten übten wir den Einkehrschwung in die erste Beiz. Auch am Nachmittag besserte sich das Wetter nicht, dennoch ging es nochmals für ein paar Runden auf die Pisten. Gespannt waren wir auf die Talabfahrt, haben wir uns doch gefragt, ob der Schnee bis zur Talstation reicht? Der Schnee wurde immer wie schwerer und weicher, bis plötzlich nur noch Gras und Matsch zum Vorschein kamen. Die letzten Meter mussten mit einem Fussmarsch zurückgelegt werden. An der Talstation angekommen, stellte sich sogleich die Frage, wer wohl die dreckigsten Skischuhe hatte?

Auf dem Rückweg in die Lodge legten wir einen kurzen Après-Ski-Stopp in der Espresso-Bar ein, bevor es anschliessend zum Nachtessen ging. In der Lodge wurde uns ein feines Raclette serviert.

Nach einer mehr oder weniger langen Nacht stieg die Vorfreude auf den Skitag am Sonntag, waren doch die Wetterprognosen hoffnungsvoller. Am zweiten Skitag brachte uns die Gondelbahn ins Skigebiet „Männlichen“. Ziel war es natürlich, die weltbekannte Lauberhorn-Abfahrt zu bezwingen. Die Lauberhorn-Abfahrt gehört zu den Klassikern des Ski-Weltcups. Mit ca. 4.5 km Länge, Fahrzeiten um 2:30 Minuten und Spitzengeschwindigkeiten gegen 160 km/h ist sie die längste FIS-Abfahrt und stellt höchste Anforderungen an die Fahrer. Die vielen kleinen Didier Cuches des Skiclubs starteten topmotiviert aus dem Original-Starthaus. Entgegen der Wetterprognose liess die Sonne jedoch auf sich warten. So wurde uns schnell klar, warum bei schlechter Sicht die Skirennen abgesagt werden müssen. Die bekannten Streckenabschnitte suchten wir im Nebel auf. So bestaunten wir den Sprung am Hundschopf, den Alpweg mit dem engen Brüggli-S, den Hannegg-Schuss sowie die Zieleinfahrt. Den Streckenrekord von 2:24.23, aufgestellt vom Italiener Kristian Ghedina im Jahr 1997, verpassten wir nur haarscharf ;-).

Nach der Lauberhorn-Abfahrt durfte natürlich auch die Slalom-Piste nicht fehlen. Zum Zmittag trafen sich die Skiclübler auf dem Männlichen – zum Glück mit der lang ersehnten Sonne. Die Bergkulisse mit Eiger, Mönch und Jungfrau konnte bei bester Sicht genossen werden. Am Nachmittag wechselten sich Nebel und Sonne ab. Im Verlaufe des Nachmittages machten sich die Skiclübler dann doch auf die Talabfahrt und auf die Heimfahrt Richtung Ettiswil.

Das Weekend war trotz Wetter ein voller Erfolg. Die Skiclübler liessen sich die gute Laune auch bei schlechtem Wetter und anspruchsvollen Pistenverhältnissen nicht nehmen. Ein spezielles und herzliches Dankeschön gilt der Organisatorin Tina Lustenberger. Merci 🙂

Hier sind die Fotos zu finden!